Am Donnerstag, den 06. Februar, fand am Leibniz-Gymnasium St. Ingbert eine besondere Veranstaltung zur Zukunft des Klimas statt. Die Multivision „Klimavision“ brachte den Schülern der Klassenstufen 8 und 10 die Herausforderungen und Chancen einer klimaneutralen Zukunft näher. Moderiert wurde der Vormittag von Stefan Simonis, der mit interaktiven Elementen und spannenden Diskussionen die Jugendlichen zum Mitdenken und Mitreden motivierte.
Zu Beginn stellte Simonis eine einfache, aber wirkungsvolle Frage: „Wer hat heute Morgen schon Energie genutzt?“ Schnell gingen die Hände in die Höhe – sei es für Licht, Heizung oder Frühstück. Gemeinsam wurde festgestellt: Meist stammt diese Energie aus fossilen Brennstoffen, die maßgeblich zur Klimaerwärmung beitragen.
Anschließend folgte ein Quiz mit zehn Fragen rund um das Klima. Wer richtig antwortete, blieb im Spiel, wer eine falsche Antwort gab, musste sich setzen. Dieses Format sorgte für Spannung und zeigte gleichzeitig, wie viel die Schüler und Schülerinnen bereits über das Thema wussten.
Ein Rollenspiel zum Emissionshandel veranschaulichte anschließend, wie Unternehmen versuchen, durch geschicktes Wirtschaften Strafzahlungen für CO₂-Emissionen zu umgehen. Hierbei nahmen die Beteiligten verschiedene Rollen ein und erlebten die Mechanismen des Marktes hautnah.
Im Anschluss wurde ein Film gezeigt, der ein klimaneutrales Deutschland im Jahr 2045 skizzierte. Themen wie E-Mobilität und erneuerbare Energien standen dabei im Mittelpunkt. Doch wie realistisch ist eine solche Zukunft? Diese Frage wurde nach dem Film hitzig diskutiert. Einige Schüler und Schülerinnen konnten sich gut vorstellen, in einer solchen Welt zu leben, andere hielten sie für reine Utopie. Kritische Punkte wie Ressourcenmangel wurden ebenfalls angesprochen.
Eine zentrale Debatte drehte sich um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende. Besonders kontrovers wurden die Kosten des Umstiegs und das wirtschaftliche Wachstum durch erneuerbare Energien diskutiert. Moderator Simonis ging auf Zweifel ein und lieferte Argumente, um mögliche Bedenken auszuräumen.
Die angeregte Diskussion zog sich bis zum Schluss der Veranstaltung und sogar noch in die Pause hinein. Deutlich wurde: Das Thema Klimaschutz bewegt die Schüler und Schülerinnen – und mit der richtigen Mischung aus Information und Mitgestaltung lassen sich auch komplexe Zukunftsfragen spannend vermitteln.