Was haben Fußpilz und Zahnpasta gemeinsam? In der vergangenen Woche verwandelte sich das Foyer unserer Schule in einen Ort des Staunens, Rätselratens und künstlerischen Entdeckens. Die Grundkurse Kunst von Frau Quarz hatten sich im Rahmen ihrer praktischen Arbeit etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Aus Ton gestalteten die SchülerInnen dreidimensionale Objekte, die zusammengesetzte Wörter darstellen – sogenannte Komposita wie Fuß-Pilz oder Zahn-Pasta.
Was auf den ersten Blick wie abstrakte Skulpturen wirkte, entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als fein durchdachte Kunstwerke mit sprachlichem Hintergrund. Ziel war es, mit rein bildnerischen Mitteln – also ganz ohne Beschriftung – die Bedeutung eines zusammengesetzten Wortes darzustellen. Dabei entstanden fantasievolle und teils verblüffend genaue Interpretationen von Begriffen wie „Ohrwurm“, „Maultasche“ oder „Flaschenzug“, ohne dass diese Worte explizit genannt wurden.
Alle Besucher des Foyers konnten sich an dem kreativen Quiz beteiligen und ihre Sprachkenntnisse mit einem künstlerischen Blick verbinden – und dabei mitunter auch über überraschende Wortspiele wie z.B. Kotflügel zu schmunzeln.
Die Resonanz war durchweg positiv: Das Projekt stieß auf großes Interesse bei den Klassen und sorgte für zahlreiche Gespräche über Sprache, Bedeutung und die Ausdrucksmöglichkeiten von Kunst. Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Herangehensweisen – von humorvoll über symbolisch bis hin zu realistisch – und die handwerkliche Qualität der Arbeiten, die in den letzten Wochen mit viel Geduld und Kreativität aus Ton entstanden sind.
Ein herzlicher Dank gilt den beteiligten SchülerInnen der Kunst-Grundkurse sowie Frau Quarz, die dieses Projekt mit viel Engagement ermöglicht haben.