Bei der Verleihung des „Saarländischen Schulpreises 2023“ konnte sich das Leibniz-Gymnasium gleich über zwei Preise freuen, die jeweils mit 3000 Euro dotiert sind: Es handelt sich einmal um den Sonderpreis für Demokratie und Schülermitbestimmung, dessen Stifterin die saarländische Arbeitskammer ist. Weitere 3000 Euro gibt es für die Auszeichnung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Hier tritt das Umweltministerium als Stifter auf.
Melanie Blatter von der Arbeitskammer lobte die Arbeit am St. Ingberter Leibniz-Gymnasium bei der Mitbestimmung. Hier habe die Schule „mit großem Engagement [...] eine demokratische Kultur aufgebaut“. Sie ermögliche Schülern, Meinungen, Wünsche und Kritik einzubringen. Die Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums kennen dazu viele Wege. Es beginnt mit dem Klassenrat, der inzwischen in vielen Klassen zum Schulalltag gehört, und endet mit dem Schülerparlament, das es am Leibniz-Gymnasium seit dem Schuljahr 2019/20 gibt.
Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul (SPD) war der Laudator für den „Sonderpreis für nachhaltige Entwicklung“. Er lobte das Leibniz-Gymnasium als „Leuchtturm und Pionier“, wenn es darum geht, Umweltschutz und Bildung zu verzahnen. Viele Projekte, die in den letzten Jahren am Leibniz-Gymnasium durchgeführt wurden, bestätigen, dass die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNESCO in der Schule sehr präsent sind. Das beste Beispiel aus der jüngsten Zeit hierfür ist die Errichtung der Klima-Station auf der Fideliswiese in St. Ingbert, die auch überregional Beachtung findet.
Bei der Preisverleihung in der Akademie der Stiftung Demokratie Saarland gestalteten die Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums einen großen Teil des Rahmenprogramms. Die Schule wurde durch einen Film mit dem früheren Schulsprecher Simon Ohl vorgestellt. Entstanden ist er anlässlich der UNESCO-Weltkonferenz BNE in Berlin 2021. Außerdem trugen die anwesenden Schüler*innen – Vertreter*innen des Schülerparlaments und solche, die in verschiedenen BNE-Arbeitsbereichen aktiv sind – ein Lied vor, das die jetzige Klasse 6d zur Melodie von „Bella Ciao“ gedichtet hat. Dieses Lied stellt den musikalischen Hintergrund zu einem Animationsfilm dar, der ebenfalls von dieser Klasse produziert wurde. Beteiligt waren Musiklehrerin Gianna de Fazio und Kunstlehrerin Anja Quarz.
Anschließend präsentierte Neele Trier zusammen mit Sabrina Kihl einen Poetry Slam-Text, der aus Neeles eigener Feder stammte.
Für die beteiligten Schüler*innen und Lehrkräfte war diese Preisverleihung eine schöne Anerkennung für bereits geleistete Arbeit und sicher ein Ansporn, auf den eingeschlagenen Wegen weiter zu gehen.
Bleibt die Frage: Was geschieht mit dem Preisgeld? Darüber wird sicher zu gegebener Zeit zu berichten sein.
Margitte Roth-Reiplinger