Datenschutzworkshop in Klasse 6

Mit Datenschützern lernen - Sicherheit im Netz

In der heutigen digitalen Welt sind soziale Medien und das Internet fester Bestandteil des Alltags vieler Schülerinnen und Schüler. Doch wie schützt man sich vor Gefahren im Netz? Im Datenschutz-Workshop des „Unabhängigen Datenschutzzentrum Saarland“ wurden diese und viele weitere Fragen in dieser Woche mit allen sechsten Klassen behandelt.

Die Schülerinnen und Schüler nutzen täglich Plattformen wie TikTok, Instagram oder WhatsApp. Im Workshop lernten sie, welche Daten sie bewusst preisgeben und welche besser geschützt bleiben sollten. Besonders spannend waren die Diskussionen über Fake-Profile und die möglichen Folgen von unüberlegten Posts.

Ein zentrales Thema war der Umgang mit persönlichen und sensiblen Daten. Viele Kinder waren überrascht, wie schnell Informationen wie Name, Adresse oder Fotos missbraucht werden können. Mit praktischen Beispielen wurde gezeigt, warum es wichtig ist, Datenschutzeinstellungen zu überprüfen und nicht alles öffentlich zu teilen.

Passwortsicherheit, sichere Kommunikation und der Schutz vor Betrug – diese Themen standen ebenfalls im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler erhielten Tipps, wie sie sichere Passwörter erstellen und konnten mithilfe einer interaktiven Übung selbst die Sicherheit ihres Passwortes überprüfen.

Ein weiteres zentrales Thema war Cybermobbing, das immer mehr Jugendliche betrifft. Die Schülerinnen und Schüler lernten, was genau Cybermobbing ist – zum Beispiel, wenn jemand über soziale Medien oder in Chats absichtlich verletzt, bedroht oder bloßgestellt wird. Sie erfuhren, wie wichtig es ist, sofort Hilfe zu suchen, wenn man selbst betroffen ist oder Mobbing bei anderen bemerkt. Es wurde besprochen, wie man Mobbingversuche blockieren kann und warum es wichtig ist, sich nicht von anderen zu manipulieren oder einschüchtern zu lassen. Die Schülerinnen und Schüler wurden ermutigt, sich immer an vertraute Personen zu wenden, wenn sie sich unsicher fühlen oder Online-Konflikte auftreten.

Besonders wichtig war auch die Aufklärung über Cybergrooming – also das gezielte Ansprechen von Kindern durch fremde Erwachsene im Netz. Anhand von Fallbeispielen erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie sie verdächtige Nachrichten erkennen und sich richtig verhalten: keine persönlichen Daten preisgeben, mit Eltern oder Lehrkräften sprechen und verdächtige Kontakte melden.

Der Workshop war für alle eine wertvolle Erfahrung und hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für Datenschutz, Sicherheit und den respektvollen Umgang im Netz zu schärfen.